Péter Esterházy

ungarischer Schriftsteller; Friedenspreis des Deutschen Buchhandels 2004; Veröffentl. u. a.: "Ein Produktionsroman (Zwei Produktionsromane)", "Kleine ungarische Pornographie", "Die Hilfsverben des Herzens", "Eine Frau", "Harmonia Cælestis", "Einführung in die schöne Literatur", "Keine Kunst"; "Esti"

* 14. April 1950 Budapest

† 14. Juli 2016 Budapest

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 06/2015

vom 3. Februar 2015 (mf), ergänzt um Meldungen bis KW 39/2023

Herkunft

Péter Esterházy wurde 1950 in Budapest als Sohn von Mátyás Esterházy und dessen Frau Lili Mányoky geboren. Er stammte aus einer der ältesten Aristokratenfamilien Ungarns, die früher zu den vermögendsten im ganzen Land gehört hatte, jedoch 1948 unter den Kommunisten enteignet worden war. E. wuchs mit drei Brüdern in bescheidenen Verhältnissen in einem kleinen, abgelegenen Dorf auf, wohin die Familie deportiert worden war. 1957 durfte die Familie wieder nach Budapest zurückkehren. E.s jüngerer Bruder Marton war in den 1980er Jahren ungarischer Fußball-Nationalspieler. Der Großvater war 1917/1918 Ministerpräsident von Ungarn.

Ausbildung

Nach dem Besuch des kirchlichen Gymnasiums der Budapester Piaristen studierte E. von 1969 bis 1974 Mathematik an der Universität Budapest.

Wirken

Berufstätigkeit, künstlerische Einordnung und erste Veröffentlichungen

Berufstätigkeit, künstlerische ...